Luterbach, Oberburg (BE): Hochwasserschutz und Gewässerrevitalisierung

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Committente
Schwellenkorporation Oberburg
Progettazione
IUB Engineering AG in Ingenieurgemeinschaft
Realizzazione
2018-2020
Costo dell'opera
CHF 7 Mio.
Prestazioni
  • Bauprojekt
  • Ausschreibung
  • Ausführungsprojekt
  • Ausführung/Bauleitung
  • IBS/Abschluss
Descrizione

Schwere Unwetter haben wegen Kapazitätsengpässen der Bachgerinne im Bereich Oberburg zu massiven Überflutungen geführt. Danach haben die Schwellenkorporation Oberburg und die Stadt Burgdorf ein gemeinsames Hochwasserschutzkonzept für die Gebiete Biembach, Underbärgetal und Luterbach erarbeitet.
Das Konzept besteht aus mehreren Bausteinen, welceh zum Teil bereits ausgeführt sind. Im Wasserbauplan (WBP) Luterbach geht es im Wesentlichen um die drei noch ausstehenden Bausteine:

  1. Erstellung eines Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) am unteren Ende des Luterbachtals
  2. Revitalisierung des Gewässerabschnitts anschliessend an das Hochwasserrückhaltebecken (Oberer Gewässerabschnitt) 
  3. Kapazitätserhöhung des Luterbachs entlang der Kantonsstrasse (Unterer Gewässerabschnitt)

Der Rückhaltedamm liegt an der engsten Stelle am Talausgang des Luterbachs und schliesst an die beiden felsigen Talflanken an. Dieser zwölf Meter hohe homogene Erdschüttdamm ist der Stauanlagenverordnung unterstellt. Die auf der Dammböschung angeordnete Hochwasserentlastung wird mit einbetonierten Blöcken als Stepped Spillway ausgebildet und kann das Sicherheitshochwasser von 75 m³/s ableiten. In den Dammkörper ist ein Durchlassbauwerk aus Ortbeton mit einer fixen Drosselblende integriert. Ein Grobrechen schützt den Einlauf vor Verklausung.
Die Luterbachstrasse muss umgelegt werden. Sie führt über die Dammkrone und wechselt dabei von der orographisch linken auf die rechte Talseite. Der Luterbach wird im Dammbereich ebenfalls umgelegt. 
Mit Totholzstrukturen, Kiesschüttungen und einem mäandrierenden Lauf mit wechselnden Wassertiefen wird unterhalb des Rückhaltebeckens ein vielfältiger Lebensraum geschaffen. Durch Geländeanpassungen werden wechselnasse Standorte geschaffen. Ein Gehölzsaum dient zur Abgrenzung zur angrenzenden Landwirtschaftsfläche.