Töss, Winterthur/Illnau-Effretikon, Sennschür (ZH): Sohlenstabilisierung und -strukturierung

Bauherr
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL)
Projektierung
IUB Engineering AG
Zeitraum
Ersatz Holzschwellen: Herbst 2021
Ingenieurbiologie und Totholz: Frühling 2022
Baukosten
Bauunternehmer: CHF 220'000
Leistungen
  • Vor- und Bauprojekt (SIA-Phasen 31/32)
  • Baumeistersubmission, Ausführungsprojekt und Bauleitung sowie Inbetriebnahme (SIA-Phasen 41-53)
Beschreibung

Im Rahmen des Projekts war die Sohlenlage der Töss sicherzustellen. Hierzu wurden die baufälligen und ökologisch nachteiligen Holzschwellen durch naturnah gestaltete Blocksteinriegel mit Quergefälle ersetzt. Die Sohle bleibt weiterhin gegen Tiefenerosion gesichert, zusätzlich wird der Fluss strukturell deutlich aufgewertet. Durch die vielfältigen Riegelformen mit klar definiertem Tiefpunkt wird die Bildung eines Niederwassergerinnes gefördert und die Fischgängigkeit uneingeschränkt gewährleistet. Zusätzlich bilden sich unterhalb der Riegel tiefe Kolke und damit gute Fischeinstände.
In einer 2. Etappe wurden ingenieurbiologische Strukturmassnahmen in Sohle und Ufer eingebaut und die Töss weiter aufgewertet. Durch die um 6 Monate zum Riegeleinbau verschobene Strukturierung konnte die Lage der vielfältigen Massnahmen optimal auf das durch die Riegel entstandene Fliessbild abgestimmt werden. Mit Umsetzung des Projekts wurde die Töss von einer strukturarmen «Seenkaskade» zu einem ökologisch wertvollen Fliessgewässer mit hoher Strömungs- und Strukturvielfalt aufgewertet.

Hauptdaten
  • Ersatz von 7 baufälligen Holzschwellen durch 7 Blocksteinriegel und 2 Kurzbuhnen
  • Einbau von rund 25 m3 Totholz (fest): Wurzelstämme, Stammholz, Raubäume
  • Einbau von rund 125 m3 Totholz (lose): Astmaterial