KW Sursee (LU): Sanierung Fischgängigkeit

Das Kraftwerk Sursee an der Suhre ist seit 2001 in Betrieb. Das rund 3.5 km unterhalb des Sempachersees gelegene Kraftwerk staut 
die Suhre mit einem rund 8.5 m breiten Schlauchwehr auf. Der Ausbaudurchfluss beträgt 2.0 m³/s. Das Kraftwerk verfügt über eine rechtsufrige Fischaufstiegshilfe (FAH), die allerdings erhebliche Mängel auf-weist. Eine Fischabstiegshilfe ist nicht vorhanden. Im Auftrag der GWD hat die IUB eine Variantenstudie zur Sanierung der Fischgängigkeit (Fischauf- und Fischabstieg) am KW Sursee durchgeführt. Die empfohlene Bestvariante für den Fischaufstieg besteht aus einem Mänderfischpass am rechten Ufer. Um die Platzverhältnisse optimal zu nutzen, besteht der MFP im unteren Bereich aus gestreckten Becken des Typ J, im oberen Bereich aus runden Becken des Typs C. 
Für den Fischschutz und den Fischabstieg ist der Ersatz des heutigen Lochrechens durch einen Feinrechen mit horizontalen Stäben und einem lichten Stababstand von 15 mm vorgesehen. Am unteren Rechenende schliesst der durch einen Wehrhöcker regulierten Bypasskanal mit einer permanenten Dotation von 190 l/s an. Für den verletzungsfreien Fischabstieg bei Überwasser wird das bestehende Schlauchwehr durch ein neues Schlauchwehr mit Kontrumembran ersetzt. Diese Varianten wurden vom BAFU bestätigt und von der IUB zum Bauprojekt ausgearbeitet. 
Für die biologische Wirkungskontrolle ist eine Kombination aus Videomonitoring und PIT-Tag Kampagne geplant. Am oberen Ende der Fischaufstiegshilfe wird dazu ein Videoraum mit einer Glasscheibe zur Fischbeobachtung erstellt.