Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme (LU): Neubau Ufermauern im Abschnitt Swiss Steel

Bauherr
Kanton Luzern, Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif)
Projektierung
IUB Engineering AG
Zeitraum
Projektbearbeitung 2016-2021
Bau / Ausführung 2018-2020
Baukosten
rund CHF 12 Mio.
Leistungen
  • Vor- bis Auflageprojekt (2008 – 2010)
  • Überarbeitung Bauprojekt
  • Ausführungsprojekt
  • Submission
  • Realisierung und örtliche Bauleitung
  • Inbetriebnahme
Beschreibung

Durch das Hochwasser im Jahr 2005 wurden die Hochwasserschutzdefizite entlang der Kleinen Emme, u.a. im Bereich des Littauerbodens sowie des Werkareals der Swiss Steel, deutlich aufgezeigt. Mit den umgesetzten Massnahmen konnte der Hochwasserschutz den Schutzzielen entsprechend sichergestellt und die Kleine Emme ökologisch aufgewertet werden. Die angestrebte Hochwassersicherheit wurde aufgrund der beengten Platzverhältnisse durch eine rechtsufrige Verbreiterung und den Bau einer neuen Ufersicherung erreicht. Diese besteht aus einem 650 Meter langen Blocksatz und einer 450 Meter langen Ufermauer. Die Ufermauer besteht aus einer, auf Mikropfählen und Bohrpfählen fundierten, Winkelstützmauer. Die linksseitige Ufermauer wurde auf einer Länge von 1‘100 Metern mit einem teilweise auf Mikropfählen fundierten Betonriegel etappenweise unterfangen. Ein rund 100 Meter langer einsturzgefährdeter Mauerbereich wurde zudem mittels Felsanker und vorgelagerter Betonmauer gesichert. Um die Gefahr von Verklausungen bei den beiden Bogenbrücken zu minimieren, wurden Brücken Verschalungen aus Stahlelementen montiert. Mittels Block-, Lenk- und Pfahlbuhnen, Schwemmholzfängern sowie der Strukturierung der beiden Böschungsfüsse mit Blocksteinen wurde der vom Industriegebiet geprägte Fluss ökologisch aufgewertet.

Hauptdaten
  • Aushub: rund 65‘000 m3
  • Blocksteine: rund 27‘000 t
  • Beton: und 2‘900 m3
  • Bewehrung: rund 270 t
  • Mikropfähle: rund 1’500 m
  • Bohrpfähle: rund 400 m