Infolge Betonquellerscheinungen hat sich im Laufe der Jahre eine horizontale Überdruckspannung in der Bogenstaumauer aufgebaut, welche stark auf das rechte Mauerwiderlager gedrückt hat. Mit einem vertikalen Durchschneiden der Staumauer im Bereich des rechten Widerlagers konnten die vorhandenen Horizontalspannungen im Mauerkörper abgebaut werden. Somit stellt sich nach dem Wiederaufstau des Sees wieder der ursprüngliche Spannungszustand in der Bogenmauer ein und das Wiederlager wird entlastet. Der Schnitt erfolgte mittels Diamantseilsäge von 16 mm Weite bei abgekühltem Mauerkörper im Winter. Zur Wiederherstellung der Bogenwirkung wurde nach abgeschlossener Entlastungsverformung der verbleibende Restschlitz mittels einer Mörtelverfüllung wieder geschlossen. Gleichzeitig wurden zusätzliche Drainagebohrungen erstellt und neue Piezometermess-Zellen installiert.