Ertüchtigung Rheindämme (FL/SG): Sanierungsbaukasten Dämme

Bauherr
Kanton SG, Rheinunternehmen
Fürstentum Liechtenstein, Amt für Bevölkerungsschutz ABS
Projektierung
IUB Engineering AG
Zeitraum
2019-2020
Leistungen

11, 21 , 22. Strategie, Machbarkeitsstudie

Beschreibung

Auf der gemeinsamen Rheinstrecke zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen wird der Rhein beidseitig von hohen Dämmen begrenzt. Umfangreiche Untersuchungen zwischen 2005 und 2019 zeigen, dass die Dammstabilität auf beiden Seiten abschnittsweise ungenügend ist. Das Fürstentum Liechtenstein und der Kanton St. Gallen wollen die Hochwasserschutzdämme sanieren. Mit dem erstellten Sanierungsbaukasten wird der Zustand der Rheindämme beschrieben, wahrscheinliche Versagensmechanismen werden angegeben und untersucht. Aufbauend auf dem Ist-Zustand und einem definierten Soll-Zustand mit neu festgelegten Sicherheiten werden mögliche Sanierungsvarianten skizziert. Aus den Sanierungsvarianten wurden drei Bestvarianten bestimmt, weiter ausgearbeitet und deren Wirkung mit Stabilitätsberechnungen belegt.
Folgende Grundlagen wurden im Rahmen der Arbeit geschaffen:

  • Synthesebericht
  • Vereinbarung der Projektziele (Nutzungsvereinbarung für zukünftige Bauprojekte)
  • Sanierungsbaukasten Dämme km 34.40 bis 60.80 (FL und SG)
  • Sanierungsbaukasten Dämme km 27.00 bis 34.40 und 60.80 bis 65.00 (SG)
  • In Fachvertiefungen wurde die «Gefährdung und Stabilität Flussseite», «Innere Erosion und verwandte Prozesse» und «Erdbeben», sowie in den Zusatzabklärungen «Dichtwand» und «Bestockung» mit einer Relevanz für den gesamte Bauwerks innerhalb des kompletten Projektperimeter beleuchtet.  
Hauptdaten
  • Über 50 km Dammstrecke,  (27 km Dämme je Ufer)
  • Untersuchte Sanierungvarianten: Neubau, Teilneubau, Verlegung, Verbreiterung, Böschungsabflachung, Auflastfilter, Druckentlastung, Materialersatz, Stützbauwerke, Dichtwand und weitere
  • Generelle Zustandserfassung 
  • Bestimmung Eignung Sanierungsvariante je Abschnitt 
  • Stabilitätsnachweise (Geotechnische Nachweise, Methode der finiten Elemente)
  • Priorisierung der Dammabschnitte hinsichtlich Sanierung 
  • Ermittlung Erstellungskosten 
  • Bestimmung Sicker- und Qualmwassermengen